Hier sollte eine kleine Wassermühle erscheinen News 2011

Kurgeschichten als Lachgarant

THEATER Ocholter Laienensemble begeistert mit "Morgens Fango – abends Tango"
von Hildburg Lohmüller

HOWIEK - Bald beginnen sie wieder, worauf schon viele Freunde des Ocholter Späälköppels warten: „De groden plattdüütschen Theaterabende“. Derzeit laufen die Proben auf Hochtouren, damit zur Premiere am Freitag, 11. November, auch der letzte Schliff und die passende Gestik und Mimik sitzen.

Kurgeschichten der besonderen Art inszenieren in "Morgens Fango – abends Tango" Niklas Krieger (von links) Hildburg Stäuber, Imke Naumann und Hans-Hermann Schulte, die zusammen mit den anderen Ocholter Laienschauspielern jetzt Premiere feierten.
BILD: Hildburg Lohmüller


Szenenbeifall und tosenden Schlussapplaus gab es als Belohnung. Neun Aufführungen sind noch geplant.


Ocholt - Viel Spaß bereiteten die Ocholter Laienschauspieler ihrem Publikum bei der Premiere der Komödie "Morgens Fango – abends Tango". Die zwölf theaterbegeisterten Frauen und Männer sorgten auf der Bühne dafür, dass das Publikum im voll besetzten Schuljugendheim kaum aus dem Lachen heraus kam.

Die Komödie in „dree Törns“ von Helmut Schmidt wurde voller Spielfreude präsentiert, das Publikum spendete reichlich Beifall. Neben erfahrenen und neuen Akteuren zeigte besonders der junge Niklas Krieger, welches schauspielerische Talent in ihm steckt.

"To 50 Prozent geiht dat hier blot um de Leevde", bringt es Kurgast Andreas Wedeken (Bruno Garben) auf den Punkt. Immerhin herrscht im Foyer der Kurklinik viel Trubel. Bereits zum vierten Male ist Hartwig Spiekermann (Hans-Gerd Harms) zur Kur, doch jetzt in Begleitung seiner Frau Trude (Meike Krieger). Dann taucht Heidelinde Krist-Eisenblätter (Frauke Rosendahl) auf – Hartwigs Kurschatten aus vorherigen Kuren.

Zur Kur ist wegen Rückenprobleme auch Karl-Wilhelm Franzen (Niklas Krieger), ein verklemmter und linkischer junger Mann, der bald den Hof seiner Eltern Georg und Reinhilde (Hans-Hermann Schulte und Hildburg Stäuber) übernehmen soll. Fast täglich besuchen ihn seine besorgten Eltern, sehr zum Spaß von Kurgast Andreas Wedeken, der als Playboy in der Klinik bekannt ist. Durch ihn verliert Karl-Wilhelm schnell seine Hemmungen und tut plötzlich Dinge, die ihm sonst nie eingefallen wären. Als er sich eines Nachts eine Kopfschmerztablette holen will, und Heidelinde sich zu einem Schäferstündchen mit Hartwig treffen will, kommt es zwischen Karl-Wihelm und Heidelinde versehentlich fast bis zum „Äußersten“.

Behandlungen und Krankheiten werden in der Kurklinik zur Nebensache – alles dreht sich um Heimlichkeiten, Intrigen und um die Liebe. Wie Ärzte und Pflegepersonal damit umgehen und ob Karl-Wilhelm nach der Kur noch den elterlichen Hof übernehmen will – davon können sich Theaterfreunde selbst überzeugen. Ebenso davon, welche Rollen Imke Naumann, Karsten Heuer, Helga Siems, Anita Köver und Leona Köver spielen. Regie führt Giesela Öltjen, die sich zudem gemeinsam mit Ingrid Krause um die Schminke der Akteure kümmert. „Achter de Bühne hölpt“ Andrea Kuper. Das eindrucksvolle Bühnenbild bauten Bruno Garben, Helmut Hinrichs und Ernst Stäuber.

Das Stück wird noch neun Mal aufgeführt, und zwar am 15., 17., 20., 22., 23., 25. und 30. November sowie am 3. Dezember, jeweils ab 20 Uhr im Schuljugendheim an der Schulstraße. Einige Termine sind bereits ausverkauft, darunter auch die Nachmittagsvorstellung am Sonntag, 20. November, ab 14.30 Uhr. Karten: Telefon 04409/1649.


© Quelle: NWZ-Online, Schumann / 14.11.2011


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