THEATER Ocholter Späälkoppel studiert neues Plattdeutsch-Bühnenstück ein
"Morgens Fango – abends Tango", lautet der Titel der rasanten Komödie.
Es geht um amouröse Verwicklungen während eines Kuraufenthalts.
von Hildburg Lohmüller
HOWIEK - Bald beginnen sie wieder, worauf schon viele Freunde des Ocholter Späälköppels warten: „De
groden plattdüütschen Theaterabende“. Derzeit laufen die Proben auf Hochtouren, damit zur Premiere am Freitag,
11. November, auch der letzte Schliff und die passende Gestik und Mimik sitzen.
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BILD: Hildburg Lohmüller
Zwölf Akteure auf der Bühne
Allerhand los ist im Foyer der Kurklinik, wenn es heißt „Morgens Fango – abends Tango“. So nämlich lautet der
Titel der Komödie in drei Akten aus der Feder von Erfolgsautour Helmut Schmidt, die zwölf Akteure amüsant und
heiter auf die Bühne bringen werden.
Zum Inhalt: Bereits zum vierten Male ist Hartwig Spiekermann (Hans-Gerd Harms) zur Kur, doch jetzt in Begleitung
seiner Frau Trude (Meike Krieger), die in einer Privatpension untergebracht ist. Die Freizeit außerhalb der
Behandlungen verbringt das Ehepaar zusammen, doch dann taucht Heidelinde (Frauke Rosendahl) auf – Kurschatten
von Hartwig aus seinen vorherigen Kuren.
Zur Kur ist wegen Rückenproblemen auch Karl-Wilhelm Franzen (Niklas Krieger), ein verklemmter und linkischer
junger Mann, der den Hof seiner Eltern Georg und Reinhilde (Hans-Hermann Schulte und Hildburg Stäuber) bald
übernehmen soll. Fast täglich besuchen ihn seine besorgten Eltern, sehr zum Spaß von Kurgast Andy Wedeken (Bruno
Garben), der als Playboy in der Klinik bekannt ist. Durch ihn verliert Karl-Wilhelm schnell seine Hemmungen und
tut plötzlich Dinge, die ihm sonst nie eingefallen wären. Als er sich dann eines Nachts eine Kopfschmerztablette
holen will, und Heidelinde sich zu einem Schäferstündchen mit Hartwig treffen will, „vernascht“ Heidelinde
versehentlich fast Karl-Wilhelm.? Ohne Turbulenzen kann das natürlich nicht ablaufen.
Viele Heimlichkeiten
Behandlungen und Krankheiten werden in der Kurklinik zur Nebensache – alles dreht sich um Heimlichkeiten,
Intrigen und natürlich um die Liebe. Wie Ärzte und Pflegepersonal damit umgehen, und ob Karl-Wilhelm nach der
Kur noch den elterlichen Hof übernehmen will – davon können sich Theaterfreunde selbst überraschen lassen.
Regie bei dieser turbulenten Komödie führt Giesela Öltjen, die sich zudem gemeinsam mit Ingrid Krause um die
Maske der Akteure kümmert. Das Bühnenbild haben Bruno Garben, Helmut Hinrichs und Ernst Stäuber gebaut.
Weitere Aufführungen finden am 15., 17., 20., 22., 23., 25. und 30. November sowie am 3. Dezember jeweils um 20
Uhr statt. Eine Nachmittagsvorstellung gibt es am 20. November um 14.30 Uhr.
Veranstaltungsort ist das Schuljugendheim an der Schulstraße.
Karten für das Theaterstück können über Adolf Hahn unter Telefon (04409) 16 49 bestellt werden.
© Quelle: NWZ-Online, Schumann / 26.10.2011
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